Das Kloster Loccum

© Foto: Anne Sator
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Das Kloster Loccum, gestiftet imJahr 1163, bietet das Bild eines mittelalter­lichen Zisterzienserklosters, wie es sich sonst nördlich der Alpen nur noch im Kloster Maulbronn in Württemberg findet. Die heute noch sichtbaren Klostergebäude sind nach 1200 gebaut worden.

 

Im Zentrum des Klosters steht die Stiftskirche. Sie gehört in die älteste Bauperiode des Klosters und ist in ihrer ursprünglichen Gestalt durch die Jahrhunderte unverändert geblieben. Der Dachreiter der Zisterzienserkirchen soll kein hoch aufragender Turm, sondern ein Zeichen der Bescheidenheit sein.

 

Das sehenswerte Umfeld mit Teichen und Wald hingegen verdankt seine Wirkung der Wasserbaukunst der Zisterzienser und der Landschaftsgestaltung des beginnenden 19. Jahrhunderts.

 

Der Vorstand des Klosters - Abt, Prior und Konvent - trifft sich zweimal im Jahr, um über das Kloster zu beraten. Diese Traditionen der Zisterzienser wurden über 850 Jahre beibehalten.

Kirche und Kreuzgang sind für Besucher täglich geöffnet.

 

Montags bis Samstags (außer an Feiertagen) wird im Hohen Chor in der Kirche um 18.00 Uhr die Hora, die Abendandacht, gehalten. Sie lädt zur Besinnung ein, zu der auch Gäste herzlich wilkommen sind.

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern. © Grafik: Anne Sator
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Ab 1593 nahmen Abt, Prior und Konvent das lutherische Augsburgische Bekenntnis an. Das Kloster Loccum wurde ein evangelisch-lutherisches, ehemaliges Zisterzienserkloster.

 

Weil in ein evangelisches Kloster keine Mönche mehr eintreten konnten, wurden künftige Pastoren, die auf ihre Pfarrstelle warteten, als Mönche auf Zeit aufgenommen. Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte das Predigerseminar im Kloster Loccum.

 

Heute ist im Kloster Loccum das Predigerseminar der Hannoverschen Landeskirche angesiedelt. Hier werden Theologinnen und Theologen nach ihrem Universitätsabschluss auf die praktischen Tätigkeiten im Pfarramt vorbereitet.

 

Nähere Informationen über das Kloster finden Sie unter www.kloster-loccum.de.


Veranstaltungen

© Foto: Ulrich Reinecke
© Foto: Ulrich Reinecke

In der Zeit von Mai bis September bietet die Konzertreihe „Musik zur Einkehr“ immer sonntags um 17.30 Uhr Musik unterschiedlichen Charakters und ein Bibelwort.Im Oktober schließt sich das KlosterKlangFestival  samstags und sonntags mit abwechslungsreichen Veranstaltungen an. Nähere Informationen unter www.kirchenmusik-loccum.de und unter klosterklangfestival.de

Loccum und Umgebung

© Foto: Anne Sator
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Loccum liegt in­mitten der abwechslungsreichen Land­schaft des Naturparks Steinhuder Meer und der Rehburger Berge. Hier geizt die Natur nicht mit ihren Reizen und bietet eine Fülle attraktiver Ausflugsziele.

 

Im Dino-Park in Münchehagen wird die Urzeit wieder lebendig und in der „Romantik Bad Rehburg“ ist der Name sowohl im Museum als auch im kulturellen Leben Programm.

 

Der Lebensweg Wilhelm Buschs kann im benachbarten Wiedensahl im Geburtshaus des Künstlers nachvollzogen werden.

 

Wie das Steinhuder Meer entstand und wie die Natur dort heutzutage geschützt wird, können Besucher in der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer in Winzlar erfahren. Ein Besuch des größten Binnensees Nord­deutschlands – des Steinhuder Meers – ge­hört dann selbstverständlich auch dazu.



Pilgerwege

© Foto: Anne Sator
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Nachdem im Jahr 2005 der alte 320 Kilometer lange Pilgerweg zwischen Loccum und seinem Mutterkloster Volkenroda neu eröffnet wurde, wird das Kloster regelmäßig von Pilgern aufgesucht. Seit 2013 gibt es zudem den Fahrradpilgerweg zwischen Loccum und dem Tochterkloster in Reinfeld/Holstein. Auch das Kloster Segensthal bei Vlotho war seit dem 15. Jahrhundert mit dem Kloster Loccum verbunden. Nähere Informationen erhalten Sie im Pilgerbüro des Klosters Loccum im Torhaus gegenüber der Klosterstube und unter www.loccum-volkenroda.de.

Loccumer Institute

© Foto: Anne Sator
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Die Evangelische Akademie Loccum – 1946 in Hermannsburg gegründet - wirkt seit 1952 in Loccum, vis-à-vis dem Zisterzienserkloster, auf das alle Fenster des Tagungsbereiches ausgerichtet sind. Die Architektur ist Programm: Als das „Fenster der Kirche in die Welt“ werden an der Akademie Fragen und Konflikte aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Gesellschaft thematisiert.


Nach und nach kamen an diesem Standort die anderen Loccumer Einrichtungen hinzu:

Das Predigerseminar der Hannoverschen Landeskirche ist im Kloster selbst angesiedelt. Hier werden Theologinnen und Theologen nach ihrem Universitätsabschluss auf die praktischen Tätigkeiten im Pfarramt vorbereitet.